therapeutische apherese

Service

Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

Medizinische Anfragen zu Diagnosen und Therapien können aufgrund der hohen Arbeitsleistung leider nicht von Dr. Trapp persönlich beantwortet werden. Bei speziellen Fragen wird Dr. Trapp jedoch in jedem Fall zu Rate gezogen. In einigen Fällen kann ein Termin zur Befundbesprechung auch telefonisch vergeben werden. 

Termine sagen Sie bitte rechtzeitig ab, damit der Termin noch an einen anderen Patienten vergeben werden kann. Rufen Sie bitte hierfür in der Praxis mindestens 48 Stunden vorher an, oder schreiben uns eine E-Mail.

Nein, das Zentrum für Therapeutische Apherese hat keine Kassenzulassung. Dies bedeutet, dass wir nicht mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen können und eine privatärztliche Rechnung ausstellen. 

Unser Ziel ist es, einen maximalen Nutzen für Ihre Gesundheit zu generieren. Einige Zusatzleistungen werden weder von privaten noch von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Das bedeutet nicht, dass therapeutische Maßnahmen keine medizinische Indikation aufweisen, sondern nur, dass die Krankenkassen diese aus veralteten Wirtschaftlichkeitsvorstellungen nicht in ihren Leistungskatalogen aufgenommen haben. Im Vorfeld der geplanten Therapie werden Sie jedoch über alle Kosten und Abrechnungsmöglichkeiten aufgeklärt. Weitere Informationen finden Sie unter den Fragen im Abschnitt „Abrechnung“. 

Die regulären Wartezeiten betragen derzeit ca. 3-4 Wochen. Da sich das jedoch nicht immer sicher sagen lässt, können Sie uns jederzeit telefonisch anfragen.

Wenn uns all Ihre Unterlagen zur bisherigen Krankheitsgeschichte und die nötigen ausgefüllten Formulare und Vereinbarungen vorliegen, kann Dr. Trapp das Gespräch notfalls auch am Telefon durchführen. Sie müssen sich jedoch trotzdem mindestens einen Tag vor der geplanten Apherese persönlich vorstellen, damit Dr. Trapp Ihre Venen beurteilen kann. Bei einer komplexeren Venenlage wird für die Behandlung ein Anästhesist zur Rate gezogen.

Das umweltmedizinische Erstgespräch ist eine ausführliche Anamnese und dauert in der Regel 1 bis 1,5 Stunden. Dr. Trapp sichtet ihre bisherigen Diagnosen, Laborwerte und Befunde an und bespricht mit Ihnen ganz detailliert den weiteren Ablauf. Er wird sich außerdem ihre Venen in den Armbeugen anschauen und entscheiden, ob diese für eine Apherese geeignet sind. Sollten sie das nicht sein, werden Sie über den weiteren Ablauf mit unserem Anästhesisten aufgeklärt. 

Fragen zur Apherese

Die Antwort auf diese Frage wird „hier“ ausführlich erklärt. 

Der Ausdruck ist ein markenrechtlich geschützter Begriff und bezeichnet ein spezielles Apherese-Verfahren. Es kombiniert bekannte Verfahren und gewährleistet somit eine bestmögliche Behandlung. Nur ausgewählte und speziell ausgebildete Partner dürfen unter diesen Namen Behandlungen anbieten.

Das umweltmedizinische Erstgespräch ist eine ausführliche Anamnese und dauert in der Regel 1 bis 1,5 Stunden. Dr. Trapp sichtet ihre bisherigen Diagnosen, Laborwerte und Befunde und bespricht den weiteren Ablauf mit Ihnen. Er wird sich außerdem ihre Venen in den Armbeugen anschauen und entscheiden, ob diese für eine Apherese geeignet sind. Sollten sie das nicht sein, werden Sie über den weiteren Ablauf mit unserem Anästhesisten aufgeklärt. 

Sie sollten bestenfalls vor der Behandlung zur Toilette gehen. Zur Not hilft unser geschultes Personal Ihnen natürlich mit einer Bettpfanne oder Urinflasche. Sie können vor der Apherese etwas essen und ein wenig trinken. Während der Apherese reichen wir Ihnen gern bei Durstgefühl ein Glas Wasser mit Strohhalm, da Sie Ihre Arme während der Apherese nicht bewegen dürfen.

Medizinische Nebenwirkungen finden sich bei weniger als 0,4 % der Fälle und sind als leichte Blutdruckabfälle oder Nachblutungen aus dem Punktionskanal dokumentiert. Allergische Reaktionen sind höchst selten.

Auch Allergiker können ohne Schwierigkeiten therapiert werden. 

Weitere Informationen zu Nebenwirkungen:

  1. Schwindel und Blutdruckabfall: Alle Schlauchsysteme des Geräts sind mit Kochsalzlösung vorgefüllt, um eine Volumenverschiebung im Verhältnis 1:1 auszugleichen. Durch dieses Verfahren sind Blutdruckabfälle, Schwindel und Herzrhythmusstörungen ein seltenes Ereignis (weniger als 1:1000). Zusätzlich wird der Blutdruck konstant überwacht.
  2. Bildung eines Blutergusses an den Punktionsstellen: Besonders bei schlechten Gefäßverhältnissen (z.B. Diabetes), kann es zur Bildung eines Blutergusses kommen.
  3. Nachblutung: Damit es nicht zur Nachblutung aus den Punktionsstellen kommt werden die Kanülen vom Arzt bzw. Fachpersonal gezogen und ein fachgerechter Verband angelegt.
  4. Allergische Reaktion auf das Blutverdünnungsmittel Heparin: Sollten Sie nach der Behandlung eine Rötung der Haut bzw. Juckreiz feststellen, melden Sie sich bitte umgehend bei Dr. Trapp. In der Regel klingen die Reaktionen nach wenigen Stunden ab. Ihre Information kann jedoch wichtig sein um die zukünftige Behandlung zu optimieren.

Die Behandlung, nebst Vorbereitung dauert im Durchschnitt ca. 3 Stunden, wobei zusätzlich noch eine Ruhezeit von ca. 30 Minuten eingeplant werden sollte. Planen Sie somit 4 Stunden für Ihre Apherese ein. 

Die Therapeutischen Apherese mit Toxopherese® ist eine Doppelmembran-Filtrationsapherese. Das Verfahren selbst ist seit 25 Jahren als Behandlungsverfahren in der Medizin weltweit im Einsatz.

Bei der Terapeutischen Apherese mit Toxopherese® kommt ein speziell angepasstes Equipment zum Einsatz sowie ein Ihrer besonderen Situation angepasstes Filtersystem. Entscheidend ist, dass das Blutplasma mittels dieses speziellen Filters von krankhaften Faktoren entlastet wird. Die prozentuale Entlastung ist individuell.

Eine spezielle Funktion des Afersmart-Gerätes ist die „Hämoperfusion“, die mit einem sogenannten „Seraph-Adsorber“ (in den USA hergestellter Spezialfilter) durch Studien nachgewiesen einen Teil verschiedener Bakterien und Viren sowie deren Bestandteile und Botenstoffe aus dem Blut des Patienten entfernen kann. Dafür wird eine spezielle Adsorptionspatrone verwendet, die in der Lage ist, spezifische Moleküle, die für die Entwicklung bestimmter Pathologien verantwortlich sind, direkt aus dem Blut zu entfernen. Dieses Verfahren wird nicht mit dem Blutplasma, sondern mit dem gesamten (Voll-)Blut durchgeführt. Diese Behandlung kann in einer separaten Sitzung durchgeführt werden oder auch parallel bzw. gleichzeitig mit der oben beschriebenen Apherese.

Die Hämoperfusion kann bei bestimmten Infektionen mit Viren (z.B. EBV, CMV, andere Herpesviren) eingesetzt werden.

Es werden aktuell in den USA Studien mit akut erkrankten COVID-19-Patienten durchgeführt, aber auch bei Patienten mit Long-COVID und Post-COVID Symptomen. Die Studien sind zum Teil noch nicht abgeschlossen. Es werden weder von uns noch von den Herstellern Erfolgsgarantien oder Heilversprechen abgegeben.

Nachgewiesen ist auch die Reduktion bestimmter Bakterien (z.B. Borrelien und Co-Infektionen, Streptokokken, Staphylokokken, Chlamydien, Mykoplasmen u.a.).

Bei dieser Variante der Therapeutischen Apherese erfolgt keine Plasmafiltration, das heißt es wird kein körpereigenes Plasma gefiltert oder entfernt. Das Verfahren ist auch keine (Hämo-) Dialyse.

Es kann passieren, dass sich Toxine aus dem Gewebe in das parallel verschaltete Lymphsystem bewegen und dort umherkreisen, bis sie durch weitere Apheresen herausgelöst werden (Umverteilungsprozesse).

Der Bedarf an Heparin ist äußerst gering und die Menge wird spezifisch für Ihren Körper berechnet. Heparin beugt einer Blutgerinnung, der außerhalb des Körpers, im Filtersystem befindlichen Blutmenge (ca. 250-300 ml) vor.

Bevor die Apherese durchgeführt werden kann, brauchen wir, neben den Unterlagen aus dem Erstgespräch, ein kleines Blutbild und ein aktuelles EKG von Ihnen. Beides kann bei rechtzeitiger Planung auch vor Ort gemacht werden. Sie können auch das kürzlich durchgeführte Blutbild, oder EKG von ihrem (Haus-)Arzt mitbringen.

Nach der Behandlung sollten Sie unbedingt eine Ruhezeit von mindestens 30 Minuten einhalten. Setzen Sie sich gern in unseren Wartebereich, trinken und essen Sie etwas. Sie sollten nicht allein mit dem Auto, Fahrrad oder Roller nach Hause fahren. Lassen Sie sich bitte begleiten oder abholen, oder nutzen Sie ein Taxi. Ebenfalls sollten Sie sich keinen körperlichen Anstrengungen unterziehen (Sport, Arbeit).

Die Anzahl der Behandlungen richtet sich immer nach Schwere des aktuellen klinisches Bildes, dem Zeitraum der Erkrankung und der Vorbehandlung. Die genaue Anzahl der Behandlungen wird Dr. Trapp beim Erstgespräch mit Ihnen persönlich festlegen.

In der Initialphase werden in der Regel 2-3 Behandlungen geplant, wobei je nach Krankheitsbild und Schwere, über mehrere Jahre verteilt, eine weitere Anzahl z.T. größere Anzahl weiterer Apheresen notwendig sein können. Im Mittel werden jedoch 6-12 Apheresen benötigt, um einen klinisch stabilen Zustand des Patienten herzustellen, der zu Regeneration und Genesung führt. Nach der Initialphase von 2-3 Apheresen erhöhen sich die Abstände der weiteren Behandlungen von 14 Tagen auf bis 4-8 Wochen.

Da jeder Körper unterschiedlich ist und sich Krankheitsbilder immer individuell ausbilden, kann hierzu keine pauschale Antwort getätigt werden. Wir konnten bei einer Vielzahl von Patienten gute Erfolge erzielen, jedoch werden keine Erfolgsgarantien oder Heilversprechen abgegeben. Die Behandlung erfolgt nur auf Ihr ausdrückliches Verlangen, nachdem Sie ausführlich über die Anwendung, Kosten, Risiken und Nebenwirkungen informiert wurden.

Der Begriff der „H.E.L.P.-Apherese“ (bekannt aus den Fernsehberichten) bezieht sich auf ein spezielles Lipoprotein-Apherese-Verfahren der Firma „B. Braun“. Diese Form ist ein Bestandteil unserer Therapeutischen Apherese.

Die Toxopherese® entfernt neben toxischen Metallen zusätzlich fettlösliche Umweltgifte (PCB, DDE, Benzole, Lösemittel), Entzündungsbotenstoffe (Interleukine, Zytokine) oder im Körper zirkulierende Immunkomplexe aus dem Organismus (Eluat). Im Anschluss können diese im Labor analysiert und nachgewiesen werden.

Bitte lassen Sie sich am Tag der Behandlung abholen oder begleiten, denn für die nächsten 24 Stunden sollten Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Gerne stellen wir Ihnen auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für diesen Zeitraum aus. 

Fragen zur Abrechnung

Die Kosten für eine einzelne Apherese-Behandlung liegen derzeit bei ca. 2800 Euro. Allein der Sachkostenanteil der Filter beträgt hierbei momentan ca. 1300,00 Euro.

Zusätzliche Kosten entstehen Ihnen bei Laboranalysen. Blut, Urin, Stuhl oder Eluat werden im Rahmen der Apherese untersucht. Welche Untersuchungen sinnvoll sind, bespricht Dr. Trapp mit Ihnen während des Erstgesprächs. Die Größenordnung für Kosten, die dafür vom Labor in Rechnung gestellt werden, können Sie auch während des Erstgesprächs ermitteln.

Sollten Ihre Venen nicht für die Apherese-Kanülen geeignet sein, wird ein Anästhesist mittels eines Ultraschallgerätes eventuell die Leistenvenen anpunktieren (Leistenkatheter setzen). Die Leistung des Anästhesisten wird getrennt in Rechnung gestellt. Der Betrag liegt meist im Rahmen von 300-500 Euro.

Die gesetzlichen und auch privaten Krankenkassen erstatten das Verfahren in der Regel NICHT und es bleibt in den meisten Fällen eine Selbstzahlerleistung. Nach Ansicht der Krankenkassen ist die Apherese in vielen Fällen „medizinisch nicht notwendig“. Wir unterstützen Sie jedoch jederzeit im Schriftverkehr mit Ihrer Versicherung, da einige private Krankenkassen zumindest Teilzahlungen leisten, wenn Diagnosen und Befunde übermittelt werden und vorherige Therapien keinen Erfolg zeigten. Es empfiehlt sich in jedem Fall, vorab eine Anfrage zur Kostenübernahme bei Ihrer Versicherung zu stellen. So erfahren Sie, ob anfallende Kosten unter bestimmten Voraussetzungen übernommen werden.

Es werden keine Erfolgsgarantien oder Heilversprechen abgegeben. Die Behandlung erfolgt ausdrücklich auf Verlangen des Patienten.